Vata beruhigen – Tipps

Hello, my love!

Im Ayurveda geht man davon aus, dass jede Krankheit, jede Verstimmung und jedes anderweitige Problem daherkommt, dass eines der Doshas Vata, Pitta oder Kapha zu hoch ist und zu viel dieser Energie im Umfeld ist. Dann liegt eine Störung vor, da dein Gleichgewicht nicht mehr vorhanden ist.

Woran eine Störung liegen kann, liest du hier

Wenn du dir die allgemeinen Beschreibungen der Doshas nochmal anschauen magst: VataPitta und Kapha

Von den drei Doshas im Ayurveda gerät Vata immer zuerst aus der Balance, weil es das instabilste und leichteste ist. Circa 60% aller Symptome lassen sich auf Vata zurückführen. Typischerweise hat Vata ein schlechtes Immunsystem.

Die gute Nachricht: Vatabedingte Symptome lassen sich in der Regel am leichtesten behandeln und klingen meist schnell wieder ab.

Wie genau sich ein erhöhtes Vata Dosha kennzeichnet und auch, was du tun kannst, wenn das bei dir der Fall ist, liest du in diesem Artikel.

Leidest du unter einem dieser Probleme?

Du reagierst besonders empfindlich auf trockene Kälte und Wind. Du frierst schnell und erleidest Kälteschauer.

Deine Ausdauer ist gering und du hast Schwierigkeiten, Dinge zu Ende zu bringen.

Dein Schlaf ist leicht und von unruhigen Träumen durchzogen, wodurch du kaum durchschlafen kannst.

Ängste, Sorgen, übermäßiges Grübeln (Overthinking) und schwarz-weiß Denken begleiten dich.

Du zitterst, hast Kreislaufprobleme und Herzrasen.

Du hast trockene Haut und Haare.

Dein Langzeitgedächtnis ist schlecht.

Eine unzuverlässige Verdauung, Blähbauch und Verstopfung belasten dich. Vielleicht treten Mangelerscheinungen auf. Das resultiert aus der unzureichenden Aufnahme von Nährstoffen und Vitaminen.

Du hast übermäßig starke PMS, was mit starken Schmerzen im Unterbauch und Rücken einhergeht.

Hexenschuss und Verspannungen im oberen Rücken sind weitere Symptome.

Deine Gelenke schmerzen und sind steif. In ernsten Fällen können sogar Arthritis, Rheuma, Gicht und Arthrose auftreten.

Du bist gestresst und unruhig, unzuverlässig und zerstreut.

Dein Denken und Tun sind nicht mehr koordiniert.

Du empfindest ein Gefühl von geistiger Leere oder eine depressive Verstimmung. Dir scheint die Lebenslust zu fehlen.

Du hast eine der folgenden Krankheiten im neurologischen Bereich: gestörte Wahrnehmung, gestörte Empfindlichkeit oder Tinnitus.

Deine Motorik ist unzuverlässig. Das äußert sich durch Schwindel, unkontrollierte Bewegungen, Lähmungen, Zittern oder Zuckungen, bis hin zu Krankheiten wie Morbus Parkinson.

Sollte einer oder mehrere der Punkte auf dich zutreffen, ist es wahrscheinlich, dass das Vata in deinem Leben zu hoch ist. Natürlich stelle ich hier keine Diagnose und im Ernstfall sollte du bitte immer mit einem Arzt oder Therapeuten sprechen – ob ayurvedisch oder nicht.

Konkrete Tipps um Vata zu senken

Ernährung:

  • Alles mit Sesam (z.B. in Form von Öl)
  • Warme und schwere Speisen
  • Die Geschmacksrichtungen salzig, sauer und süß

Körperliche Aktivitäten:

  • Barfuß laufen
  • Spazieren gehen, besonders in der Natur
  • Massagen
  • Heißes Bad
  • Wärmflasche

Geistige Aktivitäten:

  • Bewusstes Atmen, am besten zählst du beim Einatmen und beim Ausatmen immer bis 6. Das hilft auch, wenn du mal nicht schlafen kannst
  • Meditieren
  • Ruhige Beschäftigungen wie Lesen oder Malen
  • Beruhigende Musik, am besten Komfort-Lieder, z.B. was du in deiner Kindheit gerne gehört hast
  • Sich um andere kümmern: Das können andere Menschen, Tiere oder Pflanzen sein
  • Freundschaften und Beziehungen pflegen
  • Listen. Sei es, um Entscheidungen nicht unüberlegt und impulsiv zu treffen eine Pro-Kontra-Liste oder eine einfache To-Do-Liste, um den Tag zu strukturieren
  • Tagebuch oder Journal

Allgemeine Empfehlungen:

  • Verwendung von Öl, allen voran Sesamöl. Es empfiehlt sich z.B. eine Fußmassage mit Sesamöl
  • Genügend Schlaf, das heißt abends früh genug ins Bett gehen
  • Mittagsschlaf und vor allem -pausen machen
  • Warme, weiche Kleidung, Kuschelsocken bei Kälte
  • Schwere, süße Gerüche: Sandelholz, Basilikum, Weihrauch, Zimt. Das kann ein Parfüm sein, Räucherstäbchen oder Duschgel
  • Die Farben gelb, hellbraun, orange, sanftes rot und weiß

Wann sind diese Tipps wichtig?

Einerseits eben, wenn es schon zu einer erkennbaren Störung gekommen ist und du eines oder mehrere der obigen Symptome aufweist.

Andererseits auch dann, wenn äußere Faktoren Vata zusätzlich erhöhen. Dadurch steigt das Risiko für alle, dass Vata im Vergleich zu Pitta und Kapha überhöht ist.

Das ist…

… zwischen 2-6 und 14-18 Uhr

… über den Winter (November bis Februar)

… im Alter, ab Mitte 50

… bei kaltem, trocknem Wetter und Wind

… bei zu vielen Eindrücken, Reizüberflutung und Lärm

… bei einem abwechslungsreichen und hektischen Lebensstil

… durch Überraschungen und unberechenbare Situationen

… bei künstlichem Licht und Atmosphären

… während Reisen, besonders beim Fliegen

… durch Einsamkeit

Besondere Beachtung solltest du den Tipps außerdem schenken, wenn du viel Vata in deiner Konstitution hast. Ob das der Fall ist, findest du heraus, wenn du meinen Selbsttest machst. Dafür musst du dich einfach nur unten mit deiner Email anmelden.

Es ist bestimmt etwas für dich dabei. Bald merkst du, dass kleine Änderungen viel ausmachen können.

Und vor allem stärkst du durch die ayurvedische Perspektive die Achtsamkeit für dich und dein Leben.

Danke fürs Lesen <3

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