Hello, my love!
Wenn man selbst und das eigene Umfeld sich nicht mehr im Gleichgewicht befinden, spricht man im Ayurveda von einer Störung. Eines der Doshas Vata, Pitta oder Kapha ist überhöht und das äußert sich auf unangenehme Weise. Seien es Krankheiten, Verstimmungen oder andere Symptome.
Um nachzulesen, wie Störungen aus ayurvedischer Perspektive entstehen, lies hier
Etwas über die Doshas im Allgemeinen findest du hier: Vata, Pitta und Kapha
Kapha ist das stabilste und beständigste Dosha. Es heißt nur etwa 10% aller Krankheiten sind einem zu hohen Kapha verschuldet. Doch wenn das der Fall ist, haben die es in sich. Denn genau so langsam, wie die Symptome gekommen sind, klingen sie auch wieder ab. Eine erfolgreiche Behandlung beansprucht meist mehr Zeit und Nerven als bei Vata oder Pitta.
Wenn du aber nun unter einer kaphabedingten Störung leidest, kennzeichnet sich diese vor allem durch Trägheit und Schwere. Alles scheint blockiert und stillzustehen.
Beispiele dafür und Tipps, was dagegen hilft, findest du in diesem Beitrag.
Leidest du unter einem dieser Probleme?
Du brauchst übermäßig viel Schlaf, hast Probleme beim Aufwachen, fühlst Lethargie und ständige Müdigkeit.
Du hast zähe Krankheiten wie Nieren-, Blasen- oder Gallensteine.
Du hast eine belegte Zunge und viel Zahnbelag.
Du leidest an Erkältungen, Schnupfen und schleimigem Husten.
Du hast Lungenprobleme.
Du leidest an Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Asthma und Heuschnupfen im Frühling.
Du kämpfst mit Übergewicht, Problemen beim Abnehmen, Diabetes, Gicht und hohem Cholesterinspiegel.
Du hast eine Unterfunktion der Schilddrüse.
Du fühlst dich oft fröstelig und hast einen niedrigen Blutdruck.
Du hast Ödeme und schwere Glieder.
Du zeigst Sturheit.
Du ziehst dich zurück, vernachlässigst Beziehungen und hast kein Interesse an den eigenen Gefühlen oder denen anderer
Du hältst übermäßig an materiellen Dingen und sentimentalen Gefühlen fest, bist verbissen und geizig – im Vergleich zum gesunden Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit
Ja? Dann lässt sich annehmen, dass gerade zu viel Kapha in deinem Leben ist. Disclaimer: Das ist keine Diagnose und im Ernstfall wendest du dich bitte an einem Arzt oder Therapeuten.
Konkrete Tipps um Kapha zu senken
Ernährung:
- Leichte Kost, generell wenig
- Zwischenmahlzeiten vermeiden, um der trägen Verdauung Zeit zu geben
- Regelmäßige Entschlackung und Fasten
- Obst und Gemüse
- Viele, anregende Gewürze wie Safran, Gelbwurz, Kurkuma, Pfeffer, Ingwer, Chili
- Die Geschmacksrichtungen scharf und bitter
Körperliche Aktivitäten:
- Rausgehen, das Haus verlassen
- In der Natur spazieren und bewusst alle Eindrücke aufsaugen
- Trockenmassage mit Handschuh für eine belebende Wirkung
- Morgens leichte Übungen, um in Schwung zu kommen und den Kreislauf zu aktivieren, z.B. Yoga oder Stretching
- Sportarten (im Sommer) wie Walking, Joggen, Schwimmen, Radfahren, Gymnastik, Tanz
Geistige Aktivitäten:
- Horizont erweitern und sich bewusst für andere Überzeugungen öffnen
- Regelmäßig ausmisten und loslassen von Dingen, die nur belasten. Das geht besonders gut durch ein Feuerritual
- Für Abwechslung sorgen, z.B. neues Restaurant, Hobby, Sport, Buch oder Serie
- Meditation in bewegter Form, z.B. Tanzmeditation
- Offene Kommunikation
- Konflikte nicht vermeiden
- Aus der Komfortzone gehen
Allgemeine Empfehlungen:
- Reisen
- Trockene Wärme, wie in einer Wärmekabine oder Sauna (im Gegensatz zu feuchtem Dampfbad)
- Regelmäßige Reinigung der Mund- und Nasenhöhlen
- Öl vermeiden
- Kirschkernkissen
- Warme Kleidung
- Anregende und frische Gerüche: Wacholder, Eukalyptus, Ingwer, Kampfer, Nelke, Majoran. Egal, ob Parfüm, Raumduft oder Duschgel
- Die Farben gelb, rot, orange und schwarz, gerne in intensiver Sättigung
Wann sind diese Tipps wichtig?
Besonders wichtig sind diese Tipps, wenn sich bereits Symptome einer Kapha Störung sichtbar gemacht haben.
Und generell, wenn die äußeren Einflüsse von Kapha besonders hoch sind.
Das ist…
… zwischen 6-10 und 18-22 Uhr
… im Herbst (Oktober bis November) und Frühling (Februar bis Mai)
… in der Kindheit, bis circa 15
… bei kaltem und feuchtem Wetter, also Regen oder Nebel
… durch Routinen
… als Raucher (weil Kapha eine Verbindung mit der Lunge hat)
… bei Trägheit und Nichtstun und Schläfchen nach dem Mittagessen
… durch Bequemlichkeit (geistig und emotional)
… durch ständiges Sitzen
Außerdem natürlich, wenn du viel Kapha in deiner Konstitution hast. Weißt du das noch nicht? Unten findest du ein Anmeldeformular, dann bekommst du meinen Selbsttest per Mail und weißt Bescheid.
Du findest bestimmt die eine oder andere Sache, die gut in deinen Alltag passt. Auch wenn es nur eine kleine Umstellung ist – sie kann sehr viel bewirken.
In jedem Fall stärkst du durch erhöhte Achtsamkeit die Beziehung zu dir selbst.
Danke fürs Lesen <3
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