Hello, my love! Die ayurvedische Ernährung ist ein Thema, das mir immer mehr ans Herz gewachsen ist. Es ist faszinierend, denn Ayurveda beeinflusst nicht nur unsere direkten Essgewohnheiten, sondern auch unser Bewusstsein für das, was wir in unseren Körper aufnehmen. Dabei ist die ayurvedische Ernährung nicht an eine bestimmte Küche gebunden, sondern beschreibt vielmehr eine philosophische Art zu essen, die den Mensch als Ganzes sieht.
Was ist ayurvedische Ernährung?
Die ayurvedische Ernährung legt großen Wert auf das Bewusstsein darüber, was man isst und wie man isst. Dabei geht es nicht nur um die Nährstoffe, sondern auch um Aspekte wie die Zubereitung, die Farbe des Essens, das Umfeld, die Gesellschaft, in der man isst, die Uhrzeit und sogar den mentalen Zustand. All diese Faktoren beeinflussen, wie unser Körper die Nahrung aufnimmt. Besonders wichtig ist der Geschmack, denn im Ayurveda unterscheidet man sechs Geschmacksrichtungen:
- Süß
- Sauer
- Salzig
- Bitter
- Zusammenziehend
- Scharf
Eine ausgewogene Mahlzeit sollte idealerweise alle sechs Geschmacksrichtungen enthalten. Das ist oft schon durch die natürliche Vielfalt der Lebensmittel gegeben, kann aber auch durch Gewürze, Chutneys oder Beilagen ergänzt werden.
Kleiner Fact: Abgesehen von Salz hat jedes Lebensmittel mindestens 2 Geschmacksrichtungen.
No-Go‘s der ayurvedischen Ernährung
Es gibt einige Dinge, die man laut Ayurveda vermeiden sollte, um das Gleichgewicht im Körper zu erhalten, denn sonst kann über lange Sicht dein Verdauungsfeuer Agni geschwächt werden:
- Ungeeignete Lebensmittelkombinationen, wie zum Beispiel Obst und Milchprodukte oder Fleisch und andere tierische Produkte.
- Kalt und warm kombinieren: Lass zwischen einer kalten Vorspeise und dem warmen Hauptgericht genügend Zeit, etwa 20 Minuten.
- Wasser zum Essen: Es wird empfohlen, höchstens ein halbes Glas warmes Wasser zum Essen zu trinken.
- Ablenkung beim Essen: Konzentriere dich auf dein Essen, um es richtig genießen und verdauen zu können. Handy, Fernseher etc. sollten aus sein.
- Stress beim Essen: Versuche, in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre zu essen, ohne Zeitdruck.
- Hitzige Gespräche, Diskussionen, Geschäftsverhandlungen oder emotionale Aufgewühltheit während des Essens. Dein Agni ist nicht nur für die Verdauung des Essens zuständig, sondern auch für alle Sinneseindrücke und emotionalen Input. Wenn es überstrapaziert ist, wird die Nahrung nicht richtig verwertet.
Do‘s der ayurvedischen Ernährung
Um die positive Wirkung der ayurvedischen Ernährung zu nutzen, solltest du folgende Tipps beachten:
- Frische Lebensmittel und frisch gekochtes Essen: Nichts geht über die Energie und Frequenz frischer Zutaten und auch ein mit Liebe selbst zubereitetes Essen erhöht die Qualität, mit der dieses aufgenommen werden kann.
- Obst und Gemüse aus der Region und Saison: Diese enthalten am meisten Lebensenergie Prana und sind im Einklang mit der Natur, was den aktuellen Doshas der Jahreszeit entspricht.
- Wertvolle Lebensmittel: Dazu gehören Ingwer, Granatapfel und Nüsse, insbesondere Mandeln, Honig und Rohmilch. Diese gelten als besonders sattvisch.
- Eine breite Gewürzpalette: Finde heraus, welche Gewürze dir schmecken und integriere so viele wie möglich in deine Küche.
- Ghee: Es ist in der ayurvedischen Ernährung gar nicht wegzudenken, da es allerlei Vorteile hat gegenüber anderen Ölen und Fetten. Es gilt aus ausgleichend auf alle 3 Doshas, zudem unterstützt es das Immunsystem, die Gewebe (Dhatus), die Regeneration und dein eigenes Prana. Ghee kannst du sogar zur äußeren Anwendung auf der Haut nutzen.
Must-Have Gewürze in deiner ayurvedischen Küche
Einige Gewürze sind besonders wertvoll und sollten in keiner Küche fehlen:
- Ingwer (am besten frisch)
- Kreuzkümmel
- Kardamom
- Kurkuma
- Fenchel
- Schwarzer oder Langer Pfeffer
- Steinsalz
- Zimt
- Vanille
- Dill
Diese Gewürze sind vielseitig einsetzbar und können das Gleichgewicht der Doshas im Körper unterstützen, denn sie sind für jede Konstitution geeignet.
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Du siehst: Ayurvedische Ernährung ist nicht nur eine Ernährungsweise, sondern eine Einstellung. Sie hilft uns, achtsamer mit unserem Körper und unserer Umgebung umzugehen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, sich mit dem eigenen Körper zu verbinden und ihn zu nähren.
Danke fürs Lesen <3
In Liebe, Tanja
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